Samstag, 21. März 2009

Stuttgart - Hertha 2:0 // Das Glück des Tüchtigen


Das Spiel gegen den VFB stand unter keinem guten Stern. Erst bettelte Ebert um eine Suspendierung, dann erwischte es Kapitän Arne Friedrich in der 25 Minute, Kaka nahm seinen Platz ein. VORWEGNAHME: Er hat sich keinen neuerlichen Schnitzer geleistet, dennoch hat man im folgenden Spielverlauf das Fehlen Friedrichs gespürt. Stuttgart hingegen war um ein flottes Spiel bemüht, zwei Unachtsamkeiten genügten, um die Stuttgarter in Führung zu bringen. Cacau zum 1:0 und Khedira zum 2:0 kurz nach der Pause. Bemerkenswert hier, Khedira gewann das Kopfballduell gegen Simunic, nach einem Standard von der linken Seite. Fazit: Nun muss die Ruhe zurück kommen. Konzentriert weiterarbeiten und am Samstag gegen den BVB drei oder zumindest einen Zähler holen. Ein Remis würde wohl den Verlust des ersten Tabellenplatzes kosten, aber das Ziel muss es nun sein, die alte Konstanz wieder zu finden. Bayern und die Wolfsburger werden laut Statistik auch nicht die noch zu erreichende Maximalpunktzahl 27 aus 9 Spielen erreichen.

* Foto von www.moritz.de

Donnerstag, 19. März 2009

Krawallbruder Ebert trennt ...

... neuerdings Spiegel vom dazugehörigen Vehikel. Zerkratzt den dazugehörigen Lack und das Ganze 3 Uhr morgens. Im Gepäck Buddy Boateng. Dabei hatte Onkel Dieter es ihm doch verboten, mit den "Kindern" aus dem Wedding zu spielen. In Anbetracht der Tatsache, dass man in diesem Jahr Großes vorhat, ist diese neuerliche Entgleisung* nicht akzeptierbar. Hertha indes verweist darauf, dass bis zur Feststellung der Schuldigkeit eines Täters seine Unschuld gilt. Dumm nur, dass beide noch am Tattag in einer Berliner Wache vorzusprechen hatten. Da man nun also nicht davon ausgehen sollte, dass Polizeibeamte willkürlich handeln, stehen die Karten schlecht. Wie die Mannschaft darauf reagiert, wird sich am Samstag gegen Stuttgart zeigen. Was bleibt zu sagen? Vielleicht ein Gruß an die Ostkurve, ein Plakat a la "Junge, das muss aufhören" wird vielleicht einen gewünschten Effekt erzielen.

*Ebert ist seinerzeit mit erhöhter Geschwindigkeit, sowie überhöhter Promille von einer Polizeisperre aufgeschnappt worden.

** Bild von Morgenpost.de

Sonntag, 15. März 2009

Hertha - Leverkusen 1:0 // Eine Frage der Perspektive


Es grenzt beinahe an Wahnsinn, was die Hertha auf den grünen Plätzen der Republik zusammenbringt. Nein, schön ist es nicht, aber effektiv. Dass die Presse dem gegenwärtigen Erfolg einen Namen geben muss, steht ausser Frage. Protagonisten gehören zu Erfolgsgeschichten wie Sündenböcke zu Misserfolgen. Wer das Spiel am 14.03.2009 gesehen hat, wird das ähnlich gesehen haben. Eine kompakte Mannschaftsleistung, die - dass muss man aller Euphorie anfügen - durch einige Unzulänglichkeiten der Spieler Stein und Ebert getrübt wurden. Wir, die Fans haben etwas vielleicht viel wertvolleres vollbracht als die Elf, die am Samstag das Blau-Weiße überziehen durften. Wir haben unsere Präsenz von den Rängen auf das Spielfeld verlegt. Zwar hatte Rudi Völler nicht ganz unrecht, wenn heute im Doppelpass behauptete dass "man einen im Olypiastadion einen Kilometer" weg sitzt, wie sich aber in dieser Saison unter Beweis stellen ließ, ist auch dies lediglich eine Frage der Perspektive. Wenn ein VORONIN auf die Ostkurve zuläuft, sehen 30.000 Fans aus "einem Kilometer" Entfernung durchaus mächtiger aus als stünden sie direkt am Feld. Dass sich jener Effekt genau ins Gegenteil verkehrt, hat sich an diesem Wochenende einmal mehr an den Versuchspersonen Helmes und Kießling - gelten im Duo ja als Topstürmer der Liga nach den Wolfsburgern Dzeko und Grafite - gezeigt. 30.000 Personen "aus einem Kilometer" machen vielleicht doch nervös. Und so ist auch Herthas 1:0 gegen die Werkself eine Frage der Perspektive. Der eine Sportjournalist geißelt die gesehene Leistung als anhaltenden Glücksfall für die Berliner, die anderen sehen im Spieltagsminimalismus eben jene Stärke, deren Grundstock sich durch die starke Abwehr ergibt. Den Rest besorgen wir schon :-).

* Bild von Dailymail.co.uk

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