Sonntag, 26. April 2009

Hoffenheim - Hertha 0:1 // Ein Schuss, ein Tor ...


Bereits am Freitag kletterte unsere Hertha zurück auf den Zweiten Tabellenrang. Eine wenig überzeugende Leistung gegen die Überraschung der Vorrunde, die TSG Hoffenheim, reichte aus, um Drei Punkte aus Sinnsheim zu entführen. Patrick Ebert traf kurz vor der Pause. Jener Patrick Ebert, über den hier schon berichtet wurde, war der Mann des Spiels. Zudem hat sich die hier aufgestellte These bewahrheitet, der Berliner Boulevard feierte das Sorgenkind von Einst als vollständig rehabilitiert. Manchmal wiegen Dinge eben doch nicht so schwer, wenn man auf dem Platz die richtigen Antworten bietet. Da hat es gut zusammen gepasst, dass die Mitbewerber um die Internationalen Ränge, namentlich der HSV und die Bayern aus München Punkte ließen und sich Hertha wieder so auf den Zweiten Tabellenrang vorschieben konnte. Mal wieder richtig Glück gehabt, nächste Woche spielt man gegen den HSV auswärts, dieser wiederum spielt ja die bereits am Donnerstag die Zweite Episode der vierteiligen Telenovela "Lichter des Nordens" und wird vielleicht vielleicht die Liga gedanklich schon abgehakt haben. Unterdessen spielt ja heut Abend noch der Tabelleführer VFL Wolfsburg gegen Cottbus. Und - wer weiß das besser als Hertha BSC - drei Punkte werden in Cottbus nicht verschenkt. Besorgniserregend sind neuerliche Transferspekulationen, beispielsweise hätten die Bayern ein Auge auf Arne Friedrich und Joe Simunic geworfen. Dass die Bayern genau auf diesen Positionen in diesem Jahr ihre größten Schwachstellen besitzen, steht außer Frage.

*Foto www.hertha.de

Donnerstag, 23. April 2009

Der Streich des dummen Jungen // Brave New World

Arne Friedrich im Reha-Zentrum Da Vinci, im Westen Berlins. Was trägt er am Handgelenk? Genau, ein dickes Geschenk für alle EM 2008 Fahrer, so wertvoll, dass ein bürgerlicher Arbeitnehmer ein halbes Jahr leidlich für den Preis dieser Uhr arbeiten gehen würde. Um Geld soll es hier aber nicht gehen, Arne Friedrich jedenfalls legte jene Uhr im Da Vinci Spint ab und ging seinen verordnenten Reha Maßnahmen nach. Nach der Terra-Band Stunde war die Uhr dann weg. Ein Glück ist ja Arnes Besitzrecht durch eine aufwendige Gravur nicht zu leugnen? Was macht man nun mit so einem exklsusiven Ding? Genau, man bietet es dem eigentlichen Besitzer gegen üppigen Finderlohn an. Dass das alles in die Hose gehen musste, der Dieb bzw. Finder ein einfälltiger Hertha-Bubi sein musste, war ja klar. Wer ist hier nun aber eigentlich der "dumme Junge"? Ist es wirklich dieser junge Mann, der sich durch den Diebstahl 5.000 Euro ergaunern wollte oder ist der "Dumme Junge" nicht eher doch Arne Friedrich, da er ein derart kostbares Schmuckstück mit in die Reha nimmt oder sitzen die dummen Jungen nicht doch in Frankfurt/Main. Wieso macht man vor großen Turnieren Millionären derart ausufernde Geschenke, ohne eine Gegenleistung? Ach ja, es gilt eben immer noch "Für sein Geld kann niemand etwas", das hätten wir ja ganz vergessen. Für das ausgegebene Geld hätte man getrost deutsche Kartenkontingente aufkaufen und sie von den Balkons der Rathäuser der Metropolen werfen oder sie via Rosinenbomber über den Städten abwerfen können. Sowas aber wiederum ist auch nicht allzu einfach zu bewerkstelligen, werden die meisten Karten doch an irgendwelche Fußballmuffel, die sich Sponsoren nennen, vergeben, aber dann nicht hingehen. Brave New World!

*Foto www.iwc.com

Montag, 20. April 2009

Hertha - Bremen 2:1 // Moral bewiesen ...


Was war das denn gestern im Berliner Olympiastadion. Fantastisches Frühlingswetter, das Spiel der ersten 45 Minuten wirkte daher wie ein Vorbereitungsspiel zweier Mannschaften, die sich auf Formsuche für die neue Ligasaison befinden. Bremen leistete sich den Verzicht von Diego und Özil und spielte, wie sollte man es auch anders erwarten, wenig ambitioniert, ist die Liga für die Grün-Weißen dieses Jahr nur ein lästiges Übel. Dennoch gelang durch ein wnig Glück und Mertesackers Hand das unverdiente 0:1. Die ersatzgeschwächte Hertha bewies jedoch Moral und kämpfte sich zurück in die Partie und drehte von 68.000 Leuten das Spiel zu ihren Gunsten. Es war Zeit, dass Hertha die Negativserie stoppt. Im Prinzip waren beide Tore Zufallsprodukte, die aber in Relation zu zwei Pfostenschüssen standen und so das Glück der Gerechtigkeit zuschlug. Hertha hätte gegen die Sommerfußballer vom SVW viel konsequenter spielen können, dann wäre sicherlich auch ein sicherer Sieg ausgesprungen. So wurde es wieder einmal eine Zitterpartie mit dem besseren Ausgang für die Berliner. Viel wichtiger sind die kommenden Gegner. Nächsten Freitag schon ist man zu Gast in Sinnsheim. Die TSG Hoffenheim schwächelt, sodass vielleicht was zu holen ist beim Klassenprimus der Hinrunde. Eine Woche darauf reist man zum HSV. Die spielen noch in allen drei Wettbewerben und es wird sich zeigen, wie sie die Mammuttour gegen den SVW überstehen. Sollten wir nicht vergessen, dass Bremen in ihren Spielen gegen Bremen wieder auf Diego und Özil zurück greifen wird, da die Spiele gegen den HSV entscheidend für eine gute bzw. schlechte Saison stehen. So schlecht ist die Ausgangslage der Hertha also nicht. Nun erstmal Freitag abwarten, Patrick Ebert wird zurück kommen, dann fehlt Voronin auch nur noch 2 Spiele. Gegen Bochum sind wir dann wieder komplett. Derweil Leistungsträger fehlen, entwickeln andere genau diese Qualitäten. Piszczek war gegen Bremen der Motor des Sieges. Mit seiner Einwechslung kam die Wende, auch ein Leandro Cufre hat recht passabel gespielt, vielleicht dreht sich ja doch noch was bei Hertha, in allen Belangen.

Dienstag, 14. April 2009

Hannover - Hertha 2:0 // Alle Jahre wieder ...


Liebe Hertha Fans,

kennen wir es nicht? Diese Phase der Saison, die unsere Mannschaft gerade durchmacht? Ich habe nachgesehen, mit einer Sicherheit von 95 % schleicht sich jedes Jahr so eine Negativserie ein. Wenn man zwischen Platz 7 und 13 relativ egal ist, ist's wurscht. Für Hertha geht es in diesem Jahr aber um weit mehr. Es geht um Geld für Voronin, vielleicht Barrios und hoffentlich Pantelic. Es grenzt fast an Größenwahn, dass Voronin, will er doch in Berlin bleiben, sich zu einer derart dummen Aktion hinreißen lässt. Was passiert nun? Wird Pantelic gegen Bremen am Sonntag von Beginn an spielen? Was pasiert, wenn die Hertha mit ihm als Gallionsfigur auf die Straße der Gewinner zurück findet? Ist dann Pantelic wieder Herthas erste Option? Egal, die Dinger müssen wieder ins Tor, ob sie nun Pantelic oder Voronin macht, ist uns im Prinzip egal. Gegen 96 hat es genau daran gemangelt, dominierend in der ersten Hälfte, bescheidener Abschluß vor dem Tor. Ärgerlich: Wieder diese Kopfballschwäche, wie schon gegen Stuttgart und Dortmund, da fallen Tore aus dem Nix, als hätten die Verteidiger ihre Berufungen an den Nagel gehängt. Kurz gesagt: Es stimmt vorn und hinten nicht. Gucken wir auf die Hartfakten der jüngsten Historie! Seit jenem verhängnisvollen Märztag, an dem Patty Ebert loszog, um der "Hertha Welt" einen Bärendienst zu erweisen, läuft es nicht mehr. Wie dem auch sei, was passiert ist, ist passiert, das folgende ist keine erneute Anklage gegen Ebert. Liebe Freunde, lasst euch aber gesagt sein, dass diese Herthamannschaft in der Medienlandschaft Berlin nicht das dicke Fell besitzt, um die Unruhen unbeschadet zu überstehen. Berlin ist DAS mediale Entfant terrible für die Personen des öffentlichen Lebens, in allen Bereichen. Im einen Moment feiern sie dich und haben schon Reichsapfel und dazugehöriges Zepter aus dem Schloß in Charlottenburg entwendet, um es dir auf den Detz zu knallen, im nächsten Moment bist du der Buhmann, die Unperson einer ganzen Stadt. Dein Konterfei - falls es als Plakat in der Stadt hängt (aus besseren Zeiten) wird mit Eiern und Tomaten beworfen. Aber so ist das eben, wenn man berühmt sein will/muss.

* Foto von www.subsidesports.de

Sonntag, 5. April 2009

Berlin - Dortmund 1:3 // Hertha Hertha Ey Ey Ey ...


Der Boulevard feierte Hertha in den letzten Wochen über alle Maße. Die Hauptstadt im Meisterfieber, selbst die Atzen durften zwischen den Popsongs der RS 2 DJ's laut und gewollt gehört werden. Dann kam der Ebert Eklat, die unglücklichen Tore gegen Stuttgart und nun die durchaus überhöhte 1:3 Schlappe gegen die Borussen aus Dortmund. Beste Chancen wurden vergeben. Steve van Bergen - für Stein in die Mannschaft gerutscht - musste sehr schnell feststellen, wie groß doch die Welten zwischen Magdeburg und Dortmund sind, jedenfalls bemessen an der Fußballlandkarte der Republik. Das Glück, dass die Hertha seit Jahresbeginn begleitete, scheint fort zu sein. Wie aber ist dieses 1:3 wirklich zu bewerten? Hertha tritt auf der Stelle, man suchte schon nach dem Stuttgart Spiel nach passenden Lösungen, einem Masterplan, der Hertha schnell wieder auf die Straße der Gewinner führen sollte. Man sollte schlcihtweg aufhören, in Berlin von den ganz großen Plänen der Meisterschaft zu reden. Wolfsburg stand vor dem 26. Spieltag nie so hoch im Kurs wie die Hertha im Bezug auf die Meisterschaft. Was das ist eben, das alte berliner Problem. Anders kann es auch gar nicht sein, diese Erwartungen und folgerichtigen Berichterstattungen ermöglichen eine volle Hütte - gegen Dortmund waren 75.000 Leute im Stadion - und mächtig Umsatz. Zudem wird Berlin als Fußballstandort attraktiver, das kann natürlich auch die Transferpolitik der Zukunft bedeutend mitprägen. Je länger Hertha oben mitmischt, desto bekannter wird der Verein, auch über die Grenzen Europa hinaus. Wir dürfen uns aber nicht vormachen, dass das geschriebene Wort immer die Realität wiederspiegelt. Lassen wir die Presse schreiben, was sie will und hören auf, offensiv von der Meisterschaft zu sprechen, Blech-Meisterschalen von der Araltanke ins Stadion zu schleppen und sie den Jungs nach erfolgreichen Auftritten in die Hand zu drücken. Der Schlüssel zum Erfolg ist die offensichtliche Bescheidenheit, Prototyp: Wolfsburg. Am Samstag haben wir dann Hannover vor der Brust und gegenwärtig sind es nur 2 Punkte ... Do Nothing When In Doubt ...

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