Freitag, 12. Juni 2009

Dieter Hoeneß verlässt Hertha BSC nach 13 Jahren


Hertha BSC und Dieter Hoeneß gehen künftig getrennte Wege. Die Differenzen zwischen Vereinsspitze, Trainerstab und Manager seien in den letzten Wochen unüberwindbar geworden. Neuer Mann am Steuer ist Michael Preetz, der die Geschicke des Vereins in Zukunft leiten wird. Dieter Hoeneß, dessen Vertrag ursprünglich bis 2011 datiert war, ist schon nach München ausgeflogen. Stein des Anstoßes war ein Besuch des ehemaligen Hertha Managers im Aktuellen Sportstudio, angesteckt von der in Berlin grassierenden Meisterschaftseuphorie hat Hoeneß sich mit seinem Bruder, Uli Hoeneß, verglichen und sein Wirken für den Hauptstadtklub mit dem Lebenswerk des Bruders in München auf eine Stufe gestellt. Präsident Gegenbauer hatte in den Folgetagen gekontert und ironisch bemerkt, dass diese Aussage wohl den Auftakt zu den "Hoeneß-Festspielen" bedeuten würde. Folglich entwickelte sich eisige Stimmung auf der Geschäftsstelle in der Hans-Braun-Straße. Als sich dann noch das Verhältnis zu Trainer Favre abzukühlen drohte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Hoeneß einer breiten Front im Verein gegenübersah. Die Trennung war besiegelt.
Lieber Dieter, auch wenn nicht alles rosig war, in den letzten 13 Jahren, nicht jeder Brasilianer ein Glücksgriff, danken wir dir für deine Arbeit!


*Fotoquelle: www.vreedpiraten.de

Samstag, 6. Juni 2009

Sofain Chahed ohne neuen Vertrag

Sofian Chahed hat es als ersten getroffen. Er bekommt bei Hertha BSC keinen Vertrag für die neue Saison und muss sich nun umsehen, wie er seine Vereinskarriere weiter voran bringen kann. Durch eine lange Verletzungspause hatte Chahed sich bereits in der Hinrude aus der ersten Mannschaft verabschieden müssen. Wir wünschen ihm in seiner Karriere natürlich optimale Ergebnisse.

Freitag, 29. Mai 2009

Hertha verpflichtet Christoph Janker

Hertha bastelt am Kader für die neue Saison und hat Christoph Janker von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Janker soll den Defensivbereich der Berliner verstärken und so das Abwehrbollwerk um Simunic und Friedrich in der Breite verstärken. Des Weiteren wurden die Verträge von Rodnei und Pal Dardai verlängert. So ist auch ein möglicher Abschied des Ungarn entgültig vom Tisch. Für den Sturm verhandelt man gegenwärtig mit Wunschstürmer Barrios von Colo Colo. Lediglich die Finanzierung ist hier noch zu prüfen. Auch sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass Manager Dieter Hoeneß einen Verkauf von Defensivkraft Josip Simunic kategorisch abgelehnt hat.

Dienstag, 26. Mai 2009

"Emotionale Momente" auf der Mitgliederversammlung


Wie war das doch gleich? Hertha lud seine Fans zum kollektiven Abschlussfest ins ICC ein. Die gesamte Mannschaft war da. Dieter Hoeneß verabschiedete Andrey Voronin, Marko Pantelic und erneut Christian Fiedler und bedankte sich artig für die tolle Zeit mit Hertha BSC. Selbst beim abwanderungswilligen Josip Simunic flossen dicke Krokodilstränen? Und warum? Liebe Leser, sie können es sich denken! Voronin und Pantelic waren auch in dieser Spielzeit identitätsstiftend. Und nun sind sie weg. Noch keine neuen Spieler in Aussicht, Simunic liebäugelt neben den genannten Pantelic und Voroning ebenfalls mit einem Umzug auf die Insel. Und warum? Weil der Mann Titel gewinnen, etwas erreichen möchte - und sei es ein Sieg am letzten Spieltag, der einen Klassenerhalt in einer europäischen Liga bedeuten würde. Denn genau das ist Hertha BSC auch in diesem Jahr nicht gelungen. Erinnert man sich nur an ein 0:0 gegen Hannover vor einigen Spielzeiten, die damit verspielte Champions-League Qualifikation und die gähnende Langeweile in den darauffolgenden Spielzeiten bis hin zum Absteigswahnsinn, der erst durch Fußballlehrer Hans Meyer abgewendet werden konnte. Wie soll die aufkeimende "Euphorie in der Hauptstadt" für Hertha erhalten bleiben, wenn die gegenwärtig stürmenden Optionen für die neue Saison Chermiti und Domovchiyski heißen? Europa zittert schon! Lediglich eine Personlie steht im Raum, ein "quasi-namensloser" Argentinier, der wohl in Chile spielt! Hatten wir das nicht schon zu Genüge? Alex Alves, Luizao, Andre Lima. Jener Lima kommt nun auch noch zurück nach Berlin, mehr als einen Platz seines Konterfeis im Stadionheft wird er der Hertha nicht bescheren. Ist ja auch alles halb so wild, immerhin ist nun ein stattlicher Kragen in das neue Hertha-Dress eingearbeitet worden, wenn es nicht so läuft, einfach hochklappen, vielleicht wird man ja nicht gesehen. Das wird ein tolles Jahr!

* Bild von Herthabsc.de

Samstag, 23. Mai 2009

Karlsruhe - Hertha 4:0 // Blamiert und abserviert ...


Herrje, was war da nur los? 4 Tore gegen den KSC, der dennoch abgestiegen ist und Hertha die Championsleague-Quali gekostet hat. Da hat es auch keine Rolle gespielt, dass Arne Friedrich wieder nicht von Beginn an gespielt hat. Nach dem Remis gegen schwache Schalker vom letzten Samstag hat die Mannschaft an diesem Wochenende es nicht vermocht, sich selbst noch einmal zu motivieren, um in der nächsten Saison mehr als die Europaliga zu bespielen. Ohne Biss, ohne Agressivität, im Endeffekt wohl ohne Motivation. Wie sich diese Schmach auf die Mannschaft im nächsten Jahr ausüben wird, ist fraglich. 4 Positionen stehen zur Disposition. Pantelic wird wohl gehen, Voronin wird definitv nicht zu bezahlen sein und was aus Friedrich und Simunic wird, ist auch höhst fraglich.

Dienstag, 19. Mai 2009

Lucien Vs. Dieter - Elfmeterschießen der Gefühle


Wie war das doch gleich am Samstag? Etatmäßiger Kapitän Arne Friedrich war nach überstandenem Meniskusleiden zurück im Team. Favre entschied sich gegen Friedrich und für den starken Van Bergen, der ja nachweislich sehr gute Leistungen abgeliefert hatte, in den letzten Wochen. Diese personalentscheidung passte Friedrich so gar nicht, er beschwerte sich bei Dieter Hoeneß und dieser wiederum stellte den Traner zur Rede. Nun brennt der Baum in Berlin und das vor dem wichtigen Spiel in Karlsruhe, denn geht auch auch das verloren, ist Josip Simunic nicht zu halten!

* Foto von Herthabsc.de

Samstag, 16. Mai 2009

Hertha - Schalke 0:0 // Aus der Traum ...

Alles war angerichtet. Die Stimmung und das Wetter fantastisch. 74.000 haben ein packendes Spiel erwartet, da war verkam selbst die Verabschiedung von Christian Fiedler zu einer eher dürftigen "Blumen-Beschenk-Aktion". Was Fiedler für Hertha BSC bedeutet, werden wohl nur die wissen, die seit 1994 oder sogar früher regelmäßig zu Hertha ins Stadion gehen. Als die Präsidenten noch Zemaitat und Co. hießen. Nun ja, und dann? Schließlich sollte eine neue Hertha Ära eingeläutet werden. Machen wir uns nichts vor. Hertha-typisch wäre es gewesen, eine der drei Wahnsinnschancen der ersten Halbzeit zu verwandeln und dann in aller Seelenruhe mit einem 1:0 oder vielleicht sogar einem 2:0 in die Kurve zu trotten und sich feiern zu lassen. Man hätte ja nicht wissen können, wie sich Bremen nächsten Samstag gegen Wolfsburg schlägt, obschon man sagen muss, dass sich Bremen seit Wochen wettbewerbsverzerrend verhält. Woche für Woche schickt man eine B-Elf auf den Rasen. Die Spielen denken nur noch an Istanbul und Berlin, leider aber nicht an Hertha. Wie dem auch sei, selbst mit einem Sieg wären die Chancen verhältnismäßig schlecht gewesen. Der ganz große Coup wurde wohl gegen Stuttgart, Dortmund und Hannover aus der Hand gegeben. Hätte man aus diesen drei Spielen vielleicht 3 Punkte geholt, wäre das für einen Spitzenmannschaft zwar immernoch schlecht, aber würde bedeuten, dass wir noch drin stecken würden, im Rennen um die Meisterschaft. Tja, Fußball ist aber kein Konjunktiv, sondern nach faktisch das, was nach 90 Minuten als Ergebnis vom Spiel zurück bleibt. Champions League im nächsten Jahr, das wäre es natürlich. Dann muss man den Gegner abwarten, den wir dann leider Gottes in Leipzig schlagen müssten. Prekär an dieser Situation ist ja auch, dass in der Champions-League Qualifikation andere Gegner als Otaci warten. Ach, was wird das nur wieder werden, im Hochsommer 2009! Ob Andrey Voronin nach den Leistungen nach der Sperre im Hannover Spiel wirklich 15 € (als Gesamtpaket) wert sein soll, sei mal dahingestellt. Ich erhoffe mir von der neuen Saison, dass mindestens ein Stürmer der zweiten Reihe endlich seinen Durchbruch bewerkstelligt. Entweder Chermiti oder Domovchiyski, völlig egal. Immerhin sind beide zusammen ja auch für 4 Mio.. Euro an die Spree gewechselt. Und was wird eigentlich aus Andre Lima? Hertha wird sich Kapital erwirtschaften in den fußballfreien Monaten, hoffentlich legen sie es gut an.

* Bild von Sportgate.de

Dienstag, 12. Mai 2009

Köln - Hertha 1:2 // Saisonziel erreicht, Optionen unverändert!


Das Gute vorneweg. Hertha hat sich bereits für den UEFA Cup qualifiziert und damit 2 Spieltage vor Schluß das Saisonziel erreicht. Dortmund liegt mit 7 Punkten hinter Hertha, wenn Hamburg morgen gewinnt und Hertha ihre letzten beiden Saisonspiele verlieren sollte, würden sie, im Falle, die anderen Mannschaften patzen nicht mehr, auf Platz 5 landen. Immerhin!
Nun aber zum Spieltag. Hertha hat wie gewohnt aus wenigen Chancen Nutzen gezogen und verdient 2:1 gegen recht defensive Kölner gewonnen. Eine wunderbare Einzelleistung vom wiedererstarken Pantelic, die von Cicero (hier im Trikot seines alten Arbeitgebers Fluminense Rio De Janeiro) gekrönt wurde und ein glücklicher Abfälscher von Ebert via Kölns Geromel haben gerreicht, um die Meisterschaftsträume am Leben zu erhalten. Das Tor von Köln in der Nachspielzeit (kurz vor Abpiff) ist dann lediglich als Ergebniskosmetik zu bewerten. Leider, so muss man sagen, haben die Bayern und Wolfsburg stark aufgespielt und ihre Spiele deutlich mit jeweils 3:0 gewonnen. Wir müssen nun also eine mögliche Vorentscheidung auf Samstag vertagen. Schalke muss geschlagen werden!

* Bild von www.sportgate.de

Ärger um Pantelic und einen gefälschten Hertha Schal


Dumme Sache, was da nach dem 2:0 am Samstag gegen den VFL Bochum unserem Stürmer Marko Pantelic passiert ist. Nach dem Spiel hob er vor der Fankurve einen von einem Fan zugeworfenen Fan-Schal auf und streckte ihn der Menge entgegen. Er hatte in diesem Moment etwas von einem der unzähligen Hertha Fans, die, wenn Frank Zanders "Nur Nach Hause Geh'n Wir Nicht", ihre Fanschals in eben jener Manier gen Spielfeld strecken. Nun also ein mittelgroßer Eklat um den zugeworfenen Schal des Marko Pantelic. Dieser Schal kein lizensiertes Hertha BSC Produkt, vermutlich wurde er auf dem Weg von der S-Bahn zwischen Bier - und Bratwurstbuden, auf dem kleinen Stück, dass zum Haupteingang führt, für 5 € erworben. Hertha BSC und Pantelic haben auf die Bilder in der Presse sofort reagiert und eine Gegendarstellung veröffentlich:

"Berlin - Nach dem 2:0-Sieg von HERTHA BSC gegen den VfL Bochum (09.05.09) wurde unserem Stürmer Marko Pantelic von einem Zuschauer in der Kurve leider ein gefälschter Fan-Schal zugeworfen, mit dem Marko Pantelic dann jubelnd fotografiert wurde. Dieses Bild wurde in diversen Medien veröffentlicht.Der Verein legt Wert auf die Feststellung, dass es sich bei diesem Schal nicht um ein lizensiertes Fanartikel-Produkt handelt, sondern um ein Plagiat.
Darüber hinaus legen HERTHA BSC, die Fanbetreuung und Marko Pantelic selbst äußersten Wert auf die Feststellung, dass beide den aufgedruckten Hinweis auf dem Schal rundweg ablehnen und das Tragen oder Produzieren eines Schals mit diesen Botschaften auf das Schärfste verurteilen."

Quelle: www.herthabsc.de

Wie so oft, befürchtet man, durch derlei Aktionen in ein rechts orientiertes Licht gerückt zu werden. Dass Hertha sich Rechtsradikalismus seit den Jahren in der Zweiten Liga nicht mehr bieten lässt, ist der richtige Weg. Ich erinnere mich an das Jahr 1997, als Hertha einen gewissen Sebastian Barnes von Bayer 04 Leverkusen abwerben wollte. Als dieser mögliche Transfer die Runde gemacht hatte, trudelten auf der damaligen Geschäftsstelle in der Reichsstraße Drohbriefe ein. Beachtlich, bedenkt man, dass Hertha damals vor 2.000 Zuschauern spielte.
Zurück in die Gegenwart, was aber nun stand auf dem besagten Schal? "Der Stolz der alten Reichshauptstadt". Dies ist ein kniffliger Satz, ihm rechtes Potential zu unterstellen, könnte man als Korinthenkackerei abtun. Umso erfreulicher ist es, dass Hertha sofort reagiert und jede mögliche Diskussion im Keim erstickt. Bravo!

*Foto von www.kicker.de

Samstag, 9. Mai 2009

Hertha - Bochum 2:0 // Warum Pantelic doch Herthaner bleibt ...


Hertha mischt 3 Spieltage vor Schluß immernoch ganz oben mit im Meisterschaftsrennen. Der VFL Wolfsburg hat gegen den VFB "SuperMarioTorfabrik" Stuttgart ne Packung kassiert und schwimmt nach Magaths definitivem Abgang nach Schalke bedenklich. Zumal nächste Woche gegen den BVB gespielt wird und der hat einen "Wahsinnslauf" (7 Siege in Folge). Aber zu unserer Hertha. Marko Pantelic hat den Sieg gegen Bochum eingeleitet. Er hat die zweite Chance der Blau Weißen genutzt und Hertha auf die Siegerstraße geführt, ehe Raffael kurz nach Wiederanpfiff zur Zweiten Halbzeit alles klar gemacht hat. Wieder einmal hat Pantelic bewiesen, dass Hertha einen wie ihn sehr gut gebrauchen kann, besonders im Hinblick auf mögliche Spiele im Europapokal. Diese Spieler entscheiden Spiele und man kann davon ausgehen, dass Dieter Hoeneß nach Saisonschluß vielleicht doch nochmal in sich geht und eine mögliche Vertragsverlängerung prüft. Immerhin ist Pantelic Publikumsliebling, seine Familie liebt Berlin und sein Stammitaliener Franucci würde einen seiner besten Kunden verlieren. Überlassen wir die Zukunftsmusik den nächsten Monaten und konzentrieren uns auf den Showdown mitte Mai.
Ab nun können Ausrutscher tödlich sein, es sind noch 9 Punkte zu vergeben. Fünf Mannschaften trennen 2 Punkte vom Platz an der Sonne, Stuttgart und die Bayern werden sich ebenfalls noch duellieren, Hertha hat lediglich noch einen wirklichen Brocken zu schlagen, am kommenden Samstag muss man Schalke im heimischen Olympiastadion schlagen, um weiter oben dabei zu sein. Was wird das für ein Finale.

* Bild von www.blogspot.com

Für alle, die es noch nicht wissen ...



Pal Dardai hat seine Zuschauer-Wette quasi verloren bzw. hat er sie gewonnen, je nachdem, wie man das sehen will. Gegen Bochum werden weit mehr als 55.000 Leute im Stadion sein und das Spiel gegen Schalke ist ja auch schon ausverkauft. Die Wette, die nach dem Leverkusen - Spiel ins Leben gerufen wurde und auf der Hertha Seite durch dargestellte Grafik nach und nach die Gläser mit Bier füllen ließ, ist damit erfüllt. Na dann, liebe Hertha Fans, lasst euch das Bier schmecken!

* Bild von www.herthabsc.de

Sonntag, 3. Mai 2009

HSV - Hertha 1:1 // Chance gewahrt ...


Was auf Berliner Seite als müder Kick begann und mit einem dummen Gegentor bestraft wurde, entwickelte sich im Laufe des Nachmittags zu einem recht passablen Fußballspiel. Schade, dass unsere Jungs nicht Drei Punkte aus Hamburg mitnehmen konnten. So muss gegen Bochum gewonnen werden. Schade auch, dass Gojko Kacar mit der fünften gelben Karten am nächsten Spieltag passen muss. Unsere Mannschaft präsentierte sich besonders in der zweiten Hälfte wenig beeindruckt vom Uefa-Cup Halbfinalisten. Auch die Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Lucien Favre zu den Bayern, der ja nun durch die Quasi-Zusage von Louis van Gaal vom Tisch ist, hat die Mannschaft nicht verunsichert. Wichtig heute, wir haben noch alle Chancen auf die Meisterschaft oder die Qualifikation für das Internationale Geschäft, sodass wir nächste Woche mit breiter Brust gegen den VFL antreten können. Andrey Voronin kann dann auch wieder mitmischen, vielleicht schafft es sogar Arne Friedrich zurück in die Mannschaft. Es ist und bleibt spannend. Hautpsache ist, dass Wolfsburg irgendwann das große Zittern bekommt, das scheint derzeit sogar durchaus möglich zu sein, kommen doch noch namenhafte Mannschaften wie Stuttgart etc. Wie schnell vier Punkte wegeschmolzen sein können, davon haben wir Herthaner uns in dieser Saison selbst überzeugen können. Hier geht noch was. Eine kleine Anmerkung zum Ergebnis, das letzte Unentschieden stammt vom 19. Spieltag gegen Arminia Bielefeld, so hießt es also 10 Spiele alles oder nichts und auf Grund der Hamburger Kaderstärke ist ein Punktgewinn hier durchaus als Erfolg zu werten.

*Bild www.berlinerumschau.com

Sonntag, 26. April 2009

Hoffenheim - Hertha 0:1 // Ein Schuss, ein Tor ...


Bereits am Freitag kletterte unsere Hertha zurück auf den Zweiten Tabellenrang. Eine wenig überzeugende Leistung gegen die Überraschung der Vorrunde, die TSG Hoffenheim, reichte aus, um Drei Punkte aus Sinnsheim zu entführen. Patrick Ebert traf kurz vor der Pause. Jener Patrick Ebert, über den hier schon berichtet wurde, war der Mann des Spiels. Zudem hat sich die hier aufgestellte These bewahrheitet, der Berliner Boulevard feierte das Sorgenkind von Einst als vollständig rehabilitiert. Manchmal wiegen Dinge eben doch nicht so schwer, wenn man auf dem Platz die richtigen Antworten bietet. Da hat es gut zusammen gepasst, dass die Mitbewerber um die Internationalen Ränge, namentlich der HSV und die Bayern aus München Punkte ließen und sich Hertha wieder so auf den Zweiten Tabellenrang vorschieben konnte. Mal wieder richtig Glück gehabt, nächste Woche spielt man gegen den HSV auswärts, dieser wiederum spielt ja die bereits am Donnerstag die Zweite Episode der vierteiligen Telenovela "Lichter des Nordens" und wird vielleicht vielleicht die Liga gedanklich schon abgehakt haben. Unterdessen spielt ja heut Abend noch der Tabelleführer VFL Wolfsburg gegen Cottbus. Und - wer weiß das besser als Hertha BSC - drei Punkte werden in Cottbus nicht verschenkt. Besorgniserregend sind neuerliche Transferspekulationen, beispielsweise hätten die Bayern ein Auge auf Arne Friedrich und Joe Simunic geworfen. Dass die Bayern genau auf diesen Positionen in diesem Jahr ihre größten Schwachstellen besitzen, steht außer Frage.

*Foto www.hertha.de

Donnerstag, 23. April 2009

Der Streich des dummen Jungen // Brave New World

Arne Friedrich im Reha-Zentrum Da Vinci, im Westen Berlins. Was trägt er am Handgelenk? Genau, ein dickes Geschenk für alle EM 2008 Fahrer, so wertvoll, dass ein bürgerlicher Arbeitnehmer ein halbes Jahr leidlich für den Preis dieser Uhr arbeiten gehen würde. Um Geld soll es hier aber nicht gehen, Arne Friedrich jedenfalls legte jene Uhr im Da Vinci Spint ab und ging seinen verordnenten Reha Maßnahmen nach. Nach der Terra-Band Stunde war die Uhr dann weg. Ein Glück ist ja Arnes Besitzrecht durch eine aufwendige Gravur nicht zu leugnen? Was macht man nun mit so einem exklsusiven Ding? Genau, man bietet es dem eigentlichen Besitzer gegen üppigen Finderlohn an. Dass das alles in die Hose gehen musste, der Dieb bzw. Finder ein einfälltiger Hertha-Bubi sein musste, war ja klar. Wer ist hier nun aber eigentlich der "dumme Junge"? Ist es wirklich dieser junge Mann, der sich durch den Diebstahl 5.000 Euro ergaunern wollte oder ist der "Dumme Junge" nicht eher doch Arne Friedrich, da er ein derart kostbares Schmuckstück mit in die Reha nimmt oder sitzen die dummen Jungen nicht doch in Frankfurt/Main. Wieso macht man vor großen Turnieren Millionären derart ausufernde Geschenke, ohne eine Gegenleistung? Ach ja, es gilt eben immer noch "Für sein Geld kann niemand etwas", das hätten wir ja ganz vergessen. Für das ausgegebene Geld hätte man getrost deutsche Kartenkontingente aufkaufen und sie von den Balkons der Rathäuser der Metropolen werfen oder sie via Rosinenbomber über den Städten abwerfen können. Sowas aber wiederum ist auch nicht allzu einfach zu bewerkstelligen, werden die meisten Karten doch an irgendwelche Fußballmuffel, die sich Sponsoren nennen, vergeben, aber dann nicht hingehen. Brave New World!

*Foto www.iwc.com

Montag, 20. April 2009

Hertha - Bremen 2:1 // Moral bewiesen ...


Was war das denn gestern im Berliner Olympiastadion. Fantastisches Frühlingswetter, das Spiel der ersten 45 Minuten wirkte daher wie ein Vorbereitungsspiel zweier Mannschaften, die sich auf Formsuche für die neue Ligasaison befinden. Bremen leistete sich den Verzicht von Diego und Özil und spielte, wie sollte man es auch anders erwarten, wenig ambitioniert, ist die Liga für die Grün-Weißen dieses Jahr nur ein lästiges Übel. Dennoch gelang durch ein wnig Glück und Mertesackers Hand das unverdiente 0:1. Die ersatzgeschwächte Hertha bewies jedoch Moral und kämpfte sich zurück in die Partie und drehte von 68.000 Leuten das Spiel zu ihren Gunsten. Es war Zeit, dass Hertha die Negativserie stoppt. Im Prinzip waren beide Tore Zufallsprodukte, die aber in Relation zu zwei Pfostenschüssen standen und so das Glück der Gerechtigkeit zuschlug. Hertha hätte gegen die Sommerfußballer vom SVW viel konsequenter spielen können, dann wäre sicherlich auch ein sicherer Sieg ausgesprungen. So wurde es wieder einmal eine Zitterpartie mit dem besseren Ausgang für die Berliner. Viel wichtiger sind die kommenden Gegner. Nächsten Freitag schon ist man zu Gast in Sinnsheim. Die TSG Hoffenheim schwächelt, sodass vielleicht was zu holen ist beim Klassenprimus der Hinrunde. Eine Woche darauf reist man zum HSV. Die spielen noch in allen drei Wettbewerben und es wird sich zeigen, wie sie die Mammuttour gegen den SVW überstehen. Sollten wir nicht vergessen, dass Bremen in ihren Spielen gegen Bremen wieder auf Diego und Özil zurück greifen wird, da die Spiele gegen den HSV entscheidend für eine gute bzw. schlechte Saison stehen. So schlecht ist die Ausgangslage der Hertha also nicht. Nun erstmal Freitag abwarten, Patrick Ebert wird zurück kommen, dann fehlt Voronin auch nur noch 2 Spiele. Gegen Bochum sind wir dann wieder komplett. Derweil Leistungsträger fehlen, entwickeln andere genau diese Qualitäten. Piszczek war gegen Bremen der Motor des Sieges. Mit seiner Einwechslung kam die Wende, auch ein Leandro Cufre hat recht passabel gespielt, vielleicht dreht sich ja doch noch was bei Hertha, in allen Belangen.

Dienstag, 14. April 2009

Hannover - Hertha 2:0 // Alle Jahre wieder ...


Liebe Hertha Fans,

kennen wir es nicht? Diese Phase der Saison, die unsere Mannschaft gerade durchmacht? Ich habe nachgesehen, mit einer Sicherheit von 95 % schleicht sich jedes Jahr so eine Negativserie ein. Wenn man zwischen Platz 7 und 13 relativ egal ist, ist's wurscht. Für Hertha geht es in diesem Jahr aber um weit mehr. Es geht um Geld für Voronin, vielleicht Barrios und hoffentlich Pantelic. Es grenzt fast an Größenwahn, dass Voronin, will er doch in Berlin bleiben, sich zu einer derart dummen Aktion hinreißen lässt. Was passiert nun? Wird Pantelic gegen Bremen am Sonntag von Beginn an spielen? Was pasiert, wenn die Hertha mit ihm als Gallionsfigur auf die Straße der Gewinner zurück findet? Ist dann Pantelic wieder Herthas erste Option? Egal, die Dinger müssen wieder ins Tor, ob sie nun Pantelic oder Voronin macht, ist uns im Prinzip egal. Gegen 96 hat es genau daran gemangelt, dominierend in der ersten Hälfte, bescheidener Abschluß vor dem Tor. Ärgerlich: Wieder diese Kopfballschwäche, wie schon gegen Stuttgart und Dortmund, da fallen Tore aus dem Nix, als hätten die Verteidiger ihre Berufungen an den Nagel gehängt. Kurz gesagt: Es stimmt vorn und hinten nicht. Gucken wir auf die Hartfakten der jüngsten Historie! Seit jenem verhängnisvollen Märztag, an dem Patty Ebert loszog, um der "Hertha Welt" einen Bärendienst zu erweisen, läuft es nicht mehr. Wie dem auch sei, was passiert ist, ist passiert, das folgende ist keine erneute Anklage gegen Ebert. Liebe Freunde, lasst euch aber gesagt sein, dass diese Herthamannschaft in der Medienlandschaft Berlin nicht das dicke Fell besitzt, um die Unruhen unbeschadet zu überstehen. Berlin ist DAS mediale Entfant terrible für die Personen des öffentlichen Lebens, in allen Bereichen. Im einen Moment feiern sie dich und haben schon Reichsapfel und dazugehöriges Zepter aus dem Schloß in Charlottenburg entwendet, um es dir auf den Detz zu knallen, im nächsten Moment bist du der Buhmann, die Unperson einer ganzen Stadt. Dein Konterfei - falls es als Plakat in der Stadt hängt (aus besseren Zeiten) wird mit Eiern und Tomaten beworfen. Aber so ist das eben, wenn man berühmt sein will/muss.

* Foto von www.subsidesports.de

Sonntag, 5. April 2009

Berlin - Dortmund 1:3 // Hertha Hertha Ey Ey Ey ...


Der Boulevard feierte Hertha in den letzten Wochen über alle Maße. Die Hauptstadt im Meisterfieber, selbst die Atzen durften zwischen den Popsongs der RS 2 DJ's laut und gewollt gehört werden. Dann kam der Ebert Eklat, die unglücklichen Tore gegen Stuttgart und nun die durchaus überhöhte 1:3 Schlappe gegen die Borussen aus Dortmund. Beste Chancen wurden vergeben. Steve van Bergen - für Stein in die Mannschaft gerutscht - musste sehr schnell feststellen, wie groß doch die Welten zwischen Magdeburg und Dortmund sind, jedenfalls bemessen an der Fußballlandkarte der Republik. Das Glück, dass die Hertha seit Jahresbeginn begleitete, scheint fort zu sein. Wie aber ist dieses 1:3 wirklich zu bewerten? Hertha tritt auf der Stelle, man suchte schon nach dem Stuttgart Spiel nach passenden Lösungen, einem Masterplan, der Hertha schnell wieder auf die Straße der Gewinner führen sollte. Man sollte schlcihtweg aufhören, in Berlin von den ganz großen Plänen der Meisterschaft zu reden. Wolfsburg stand vor dem 26. Spieltag nie so hoch im Kurs wie die Hertha im Bezug auf die Meisterschaft. Was das ist eben, das alte berliner Problem. Anders kann es auch gar nicht sein, diese Erwartungen und folgerichtigen Berichterstattungen ermöglichen eine volle Hütte - gegen Dortmund waren 75.000 Leute im Stadion - und mächtig Umsatz. Zudem wird Berlin als Fußballstandort attraktiver, das kann natürlich auch die Transferpolitik der Zukunft bedeutend mitprägen. Je länger Hertha oben mitmischt, desto bekannter wird der Verein, auch über die Grenzen Europa hinaus. Wir dürfen uns aber nicht vormachen, dass das geschriebene Wort immer die Realität wiederspiegelt. Lassen wir die Presse schreiben, was sie will und hören auf, offensiv von der Meisterschaft zu sprechen, Blech-Meisterschalen von der Araltanke ins Stadion zu schleppen und sie den Jungs nach erfolgreichen Auftritten in die Hand zu drücken. Der Schlüssel zum Erfolg ist die offensichtliche Bescheidenheit, Prototyp: Wolfsburg. Am Samstag haben wir dann Hannover vor der Brust und gegenwärtig sind es nur 2 Punkte ... Do Nothing When In Doubt ...

Samstag, 21. März 2009

Stuttgart - Hertha 2:0 // Das Glück des Tüchtigen


Das Spiel gegen den VFB stand unter keinem guten Stern. Erst bettelte Ebert um eine Suspendierung, dann erwischte es Kapitän Arne Friedrich in der 25 Minute, Kaka nahm seinen Platz ein. VORWEGNAHME: Er hat sich keinen neuerlichen Schnitzer geleistet, dennoch hat man im folgenden Spielverlauf das Fehlen Friedrichs gespürt. Stuttgart hingegen war um ein flottes Spiel bemüht, zwei Unachtsamkeiten genügten, um die Stuttgarter in Führung zu bringen. Cacau zum 1:0 und Khedira zum 2:0 kurz nach der Pause. Bemerkenswert hier, Khedira gewann das Kopfballduell gegen Simunic, nach einem Standard von der linken Seite. Fazit: Nun muss die Ruhe zurück kommen. Konzentriert weiterarbeiten und am Samstag gegen den BVB drei oder zumindest einen Zähler holen. Ein Remis würde wohl den Verlust des ersten Tabellenplatzes kosten, aber das Ziel muss es nun sein, die alte Konstanz wieder zu finden. Bayern und die Wolfsburger werden laut Statistik auch nicht die noch zu erreichende Maximalpunktzahl 27 aus 9 Spielen erreichen.

* Foto von www.moritz.de

Donnerstag, 19. März 2009

Krawallbruder Ebert trennt ...

... neuerdings Spiegel vom dazugehörigen Vehikel. Zerkratzt den dazugehörigen Lack und das Ganze 3 Uhr morgens. Im Gepäck Buddy Boateng. Dabei hatte Onkel Dieter es ihm doch verboten, mit den "Kindern" aus dem Wedding zu spielen. In Anbetracht der Tatsache, dass man in diesem Jahr Großes vorhat, ist diese neuerliche Entgleisung* nicht akzeptierbar. Hertha indes verweist darauf, dass bis zur Feststellung der Schuldigkeit eines Täters seine Unschuld gilt. Dumm nur, dass beide noch am Tattag in einer Berliner Wache vorzusprechen hatten. Da man nun also nicht davon ausgehen sollte, dass Polizeibeamte willkürlich handeln, stehen die Karten schlecht. Wie die Mannschaft darauf reagiert, wird sich am Samstag gegen Stuttgart zeigen. Was bleibt zu sagen? Vielleicht ein Gruß an die Ostkurve, ein Plakat a la "Junge, das muss aufhören" wird vielleicht einen gewünschten Effekt erzielen.

*Ebert ist seinerzeit mit erhöhter Geschwindigkeit, sowie überhöhter Promille von einer Polizeisperre aufgeschnappt worden.

** Bild von Morgenpost.de

Sonntag, 15. März 2009

Hertha - Leverkusen 1:0 // Eine Frage der Perspektive


Es grenzt beinahe an Wahnsinn, was die Hertha auf den grünen Plätzen der Republik zusammenbringt. Nein, schön ist es nicht, aber effektiv. Dass die Presse dem gegenwärtigen Erfolg einen Namen geben muss, steht ausser Frage. Protagonisten gehören zu Erfolgsgeschichten wie Sündenböcke zu Misserfolgen. Wer das Spiel am 14.03.2009 gesehen hat, wird das ähnlich gesehen haben. Eine kompakte Mannschaftsleistung, die - dass muss man aller Euphorie anfügen - durch einige Unzulänglichkeiten der Spieler Stein und Ebert getrübt wurden. Wir, die Fans haben etwas vielleicht viel wertvolleres vollbracht als die Elf, die am Samstag das Blau-Weiße überziehen durften. Wir haben unsere Präsenz von den Rängen auf das Spielfeld verlegt. Zwar hatte Rudi Völler nicht ganz unrecht, wenn heute im Doppelpass behauptete dass "man einen im Olypiastadion einen Kilometer" weg sitzt, wie sich aber in dieser Saison unter Beweis stellen ließ, ist auch dies lediglich eine Frage der Perspektive. Wenn ein VORONIN auf die Ostkurve zuläuft, sehen 30.000 Fans aus "einem Kilometer" Entfernung durchaus mächtiger aus als stünden sie direkt am Feld. Dass sich jener Effekt genau ins Gegenteil verkehrt, hat sich an diesem Wochenende einmal mehr an den Versuchspersonen Helmes und Kießling - gelten im Duo ja als Topstürmer der Liga nach den Wolfsburgern Dzeko und Grafite - gezeigt. 30.000 Personen "aus einem Kilometer" machen vielleicht doch nervös. Und so ist auch Herthas 1:0 gegen die Werkself eine Frage der Perspektive. Der eine Sportjournalist geißelt die gesehene Leistung als anhaltenden Glücksfall für die Berliner, die anderen sehen im Spieltagsminimalismus eben jene Stärke, deren Grundstock sich durch die starke Abwehr ergibt. Den Rest besorgen wir schon :-).

* Bild von Dailymail.co.uk

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